Das ist eindeutig das beste Huhn, was ich je gegessen habe. An erster Stelle steht die Qualität: ein privat gezogenes Huhn, das viel Auslauf und Zeit hatte zu wachsen. Ich habe das Glück, ab und zu mal so eins zu bekommen. Es hatte 3 Kilo! Das musste natürlich ganz besonders zubereitet werden. Ich habe es erst mal über Nacht in gesalzene Buttermilch eingelegt, wie ich es schon auf dem Blog beschrieben habe. Weil es so groß war, habe ich mich für eine Zubereitung als Schmetterlingshuhn entschieden, auch Platthuhn oder Roadkill-chicken bekannt. Am nächsten Tag habe ich dazu die Buttermilch abgewaschen und das Rückgrat des Huhn herausgeschnitten. Das hätte ich mit der normalen Geflügelschere nicht geschafft. Mein Mann hat mit der Stichsäge geholfen. Das Riesenhuhn hatte wirklich dicke Knochen.

Dann habe ich eine Zitronen-Knoblauch-Butter unter die Haut gestrichen und das Huhn gebraten.

Wie das genau geht, steht sehr gut beschrieben auf der Seite: besserfleisch.de/schmetterlingshuhn. Die dort beschriebene Methode mit verschiedenen Temperaturen hat prima funktioniert. Es wurde perfekt: die Haut knusprig, ALLE Teile des Huhn saftig und aromatisch! Auch unsere Gäste waren begeistert.


Dazu gab es Couscous und Caponata aus Auberginen, Paprika, Zucchini, Tropeazwiebel, Staudensellerie und Kapern. Das ist ein Gericht aus Sizilien – oft mit Rosinen, weil es agro-dolce, das heißt süßsauer ist. Ich mag aber keine Rosinen und habe den Geschmack mit etwas Granatapfelsirup und Balsamessig erreicht.

Das Ganze ergab sage und schreibe 10 Portionen, sodass wir mit Vergnügen 3 Tage davon gegessen haben. Es schmeckt auch kalt köstlich.

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Schmetterlingshuhn mit Zitrone und Knoblauch

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